Was haben die Apotheker Rundschau, GQ, Vanity Fair, InTouch und die Bravo gemeinsam?
Richtig, alle haben es verpasst die ersten zu sein, die unsere Jungs von der Taskforce Kleeblattl nach einem Interview gefragt haben.
Vor ein paar Tagen bekamen wir von IN-direkt – Zeitung für Ingolstadt und die Region die Anfrage, ob wir nicht die ersten für ihre neue Serie, Podcast aus der Region sein wollten. Und wir haben natürlich uns sehr über die Anfrage gefreut und ja gesagt.
Unser Interview findet ihr in der neuesten IN-DIREKT (Seite 14): https://issuu.com/in-direkt/docs/2022_kw_31_in-direkt_web
Da leider der Text aus Platzgründen gekürzt bzw. zusammengefasst wurde, hier die ungekürzte Fassung mit allen Fragen und Antworten.
Danke auch an Annegret Franzl von IN-DIREKT für die und das Gespräch.
Wie würdet ihr euren Podcast für jemanden beschreiben und zusammenfassen, der diesen noch die gehört hat?
Wir sind ein typischer Stammtisch Podcast.
Reden über die Spiele und die Protagonisten auf dem Eis. Sind nicht immer einer Meinung, aber das macht ja ein Stammtisch aus. Ehrlich, knallhart, direkt. Es wird die Wahrheit über unseren geliebten ERC “Preiß” gegeben.
Aber auch Themen abseits der ERCI Profis sind uns wichtig. Wir wollen aber kein „Vereinspodcast“ sein, der das sagt, was man gerne hätte. Der Podcast ist von Fans für Fans, die auch kein Blatt vor dem Mund nehmen.
Warum sollte man euren Podcast hören?
Drei Menschen – Drei verschiedene Meinungen. Zudem betrachten wir auch Themen abseits der Eisfläche, mit Personen die nicht zwingend im Rampenlicht stehen, aber definitiv Bezug zum ERCI haben.
Wo und wie habt ihr euch kennengelernt?
Markus: Mathias kenne ich primär beruflich, wir haben den gleichen Arbeitgeber. Ich wusste aber nicht, dass er der Preiß aus dem ERC Forum war und da gab es schon mal die ein oder andere Meinungsverschiedenheit im Netz.
Benjo kannte ich schon etwas länger durch meine Arbeit im Fanprojekt.
Mathias: Markus kenne ich natürlich beruflich und auch aus seiner Zeit als aktives Mitglied im ERC Fanprojekt. Benjo habe ich 2007 im A Block kennengelernt, wir haben da einige gemeinsame Schlachten mit dem benachbarten Gästeblock hinter uns (A-Team), auch die eine oder andere gemeinsame Auswärtsfahrt war dabei.
Benjo: Markus, weiß gar nicht ob er es noch weiß, habe ich so richtig kennengelernt, als er bei mir mal eine Karte über eBay Kleinanzeigen für einen mir nicht mehr näher bekannten Künstler gekauft hat, man kannte sich aber vorher schon vom Stadion.
Mathias, klassische Stadion Freundschaft. Im Block A gesehen, gemeinsam gesoffen, Liebe 🤍
Ist Markus auch außerhalb der Podcasts der Nachbar von Benjo?
Markus: Ich rede mit Benjo und Mathias definitiv öfters als mit meinen echten Nachbarn, aber uns trennen ein paar Kilometer. Benjo kommt aus Neuburg, Mathias aus dem der Nähe von Reichertshofen, ich bin gebürtiger Ingolstädter aber seit über 10 Jahren in Karlshuld beheimatet.
Benjo: Nein, zum Glück nicht, würde nämlich bedeuten das ich auf dem Dorf wohnen würde #Stadtkind
Was zeichnet die Pantherholiker und jeden einzelnen von euch aus?
Mathias: Benjo und Markus sind die Urväter des Pantherholikers und diejenigen die den Online-Content liefern.
Da ich den Pantherholiker immer supportet habe und die beiden kenne, bin ich als “Dauergast” im Podcast gelandet. Auch die “This is Detschland” Hans Detsch “Kampagne” war ein gemeinsames Thema.
Benjo: Der Pantherholiker ist Lifestyle. Er ist der Normalo Eishockey Fan, der in den alten Stadien groß wurde. Kutte, Vokuhila, Bier… Die ganze Woche Arbeit nur für ein Ziel. Freitag Eishockey, ERC. Markus ist unser Brain, der Nerd. Mathias ist die Statistik-Ulla, ich bin der nie vorbereitete.
Markus: Die fiktive Figur „der Pantherholiker“ ist eine satirische Darstellung des Ingolstädter Eishockey Klientel. Begeisternd, fanatisch, aber auch zynisch und sarkastisch aber immer ehrlich. Zudem den Bierkonsum nicht abgeneigt.
Ich denke, jeder von uns hat die ein oder andere Eigenschaft auch so in sich hat und bringt sie mit in den Podcast.
Wo kann man den Podcast überall hören?
Auf allen gängigen Podcast Portalen. Spotify, Amazon, Google, usw.
Was hat es mit der Taskforce Kleeblattl auf sich? Wie hängt die Taskforce Kleeblattl mit den Pantherholikern zusammen?
Benjo: Der Pantherholiker ist in der Kneipe „Kleeblattl“ groß geworden, dass ist seine Heimat, vor und nach den Spielen des ERC und auch an allen anderen Wochentagen. Dort geschieht alles, was wichtig ist für unseren Podcast…. Deshalb auch die „Taskforce Kleeblattl”.
Wie ist der Podcast entstanden?
Markus: Die Idee hatten wir schon 2020. Im Zuge des Lockdowns hatte ich genügend Zeit diverse Podcasts zu suchten. So kam mir auch die Idee sowas für den ERCI auf die Beine zu stellen. Nachdem wir über ein Jahr die erste Folge angekündigt haben, haben wir das Ding dann im September 2021 durchgezogen, nachdem wir mit Matze den kongenialen Partner gefunden haben.
Mathias: Die Jungs haben Ihre Podcast Idee im Sommer 2021 mit mir geteilt, und ich war sofort Feuer und Flamme da wir in IN ja noch keinen Fanpodcast hatten. Nach den ersten Versuchen und auch dem positiven Feedback war klar… es muss weitergehen.
Wie viel Vorbereitung stecken in den einzelnen Folgen (und im Blog)?
Markus: Zum Podcast, wir sind natürlich Situationsabhängig. Machen uns nur im Groben Gedanken zu den Themen. Der Rest ist frei Schnauze. Es kann aber auch sein das unsere WhatsApp Gruppe explodiert, wenn wir uns wieder gegenseitig mit Ideen pitchen.
Für den Blog, kann es sein das es auch jemanden von uns einfach was einfällt und dann legt derjenige los.
Mathias: Etwas Vorbereitung ist natürlich unabdingbar, Tagesgeschäft ERC in Liga, manchmal ein Blick auf die NHL, vieles kriegt man einfach mit, weil man das Thema ja irgendwo lebt, aber vor allem wenn Gäste da sind, ist eine gewisse Vorbereitung wichtig.
Benjo: Für mich persönlich gibt es keine Vorbereitung in so einem Podcast, bin der spontane. Fahre ich sehr gut damit. Für einen Beitrag braucht es bei mir nur zwei Dinge: Heimspiel ERC und 5 Weizen…. Let it roll
Wie sieht euer Fanalltag im und mit dem ERC aus?
Benjo: ERC ist immer präsent. Täglich. Du hast keinen Alltag, es bestimmt dein Leben (zumindest in der Saison). Ich habe nur diese Spieltags Routine. Arbeiten, 5 Stunden vor Spielbeginn treffen im Enso, Gespräche mit Petra Vogl & anderen Legenden, rein ins Stadion, völlige Eskalation stimmungsmäßig.
Mathias: ERC ist Familie. Punkt.
Markus: Der ERC gehört zum Alltag wie Zähneputzen oder das Feierabendbier.
Wie würdet ihr den ERC beschreiben für jemanden, der keine Ahnung von Eishockey hat? Und wie würdet ihr ihn/sie überzeugen, mitzukommen?
Mathias: probieren geht über studieren! Wer noch nie ein Eishockeyspiel live verfolgt hat, sollte dies schleunigst nachholen! Wir die meisten wissen kommen ich Hockeyseitig aus dem Mannheimer Umfeld (mein erstes Spiel habe Weihnachten 1996 im alten Friedrichspark gegen Kassel gesehen). Seit 2005 habe ich meinen Lebensmittelpunkt in IN, und bin seit 2007 aktiv als Fan des ERC dabei. Was den ERC ausmacht ist die familiäre Atmosphäre in der Arena, und dass man als Fan recht schnell in die Gemeinschaft aufgenommen wird. Aber auch der Stellenwert und Tradition von Eishockey in Ingolstadt spielt eine große Rolle.
Benjo: Eishockey ist anders. Du bist nah dran am Geschehen, auch an der Mannschaft, die Stimmung gerade von unserer Fankurve ist unbeschreiblich, laut, bunt, geil. Man muss dieses Phänomen ERC selbst erleben und wird sich verlieben.
Was macht die Ingolstädter Fans aus?
Mathias: Traditionsbewusst und “Gourmetlike” was Hopfenkaltschalen angeht 🙂
Benjo: Emotional, Laut, kreativ, besten Choreos der Liga.
Markus: Lautstark, leidenschaftlich, aber auch speziell.
Warum ist Eishockey spannender als Fußball?
Markus: Für mich ich sind die zwei verschiedenen Sportarten. Jede hat auf ihrer Art und weiße ihren Reiz. Bei Benjo (Werder Bremen) und mir (1860) schlägt auch beim Fußball das Herz mit. Beim Eishockey aber, macht es aber das Spiel aus. Schnell und unberechenbar. Du kannst zwei Minuten vor Schluss hoch führen, aber am Ende noch als Verlierer vom Eis gehen.
Mathias: ich bin, nicht wie meine beiden Mitstreiter, nur am Rande am Fußball interessiert und habe auch keinen Lieblingsverein (wenn überhaupt dann ist es Mainz 05, weil ich dazu eine familiäre Vorgeschichte habe). Vom Liveerlebnis sprechen wir hier von sehr unterschiedlichen Sportarten. Ich persönlich war in meiner Jugend aktiv eher Volleyball und Basketball zugeneigt. Auch American Football hat früher eine große Rolle gespielt, durch die Nähe zu Frankfurt (Frankfurt Galaxy)
Benjo: Weil beim Eishockey innerhalb 2 Minuten alles passieren kann. Es ist ehrlicher als Fußball. Probleme werden direkt auf dem Eis gelöst, die Stimmung ist besser und du hast quasi Spieler zum „Anfassen”.
In der Vorstellung von euch steht: „Nur dank ihm wurde die Figur zum Kult.“ Ist vom Panther die Rede? Was hat es damit auf sich?
Markus: Gemeint ist die Figur „Der Pantherholiker“ und Benjo ist der Vater und Erfinder der Kultfigur. Ohne Ihn glaube ich, würde es uns auch nicht in dieser Kombo geben.
Verliebt in Fred Ledlin, mit seinem langen blonden Haaren, bis dieser den Helm abnahm. Warum endete die Liebe da?
Benjo: Moment mal. Lange blonde Haare und Fred Ledlin? Fehlinfo. Du redest von Ernst Kraus, oder? Ledlin hatte unter seinem Helm, die schönste Mähne die ich als Kind jemals sah. Es war Liebe auf den ersten Blick. Als er nach dem Spiel den Helm abnahm, war es vorbei…. Der hatte diese Halbglatze mit langen Haaren. Für mich ist da was kaputt gegangen, von dem ich mich nie mehr erholte.
Besucht ihr alle Spiele?
Benjo: Ja, Wenn möglich. Aber 90% der Spiele schaffe ich es. Wir haben alle drei eine Dauerkarte. Das sagt glaub ich vieles.
Markus: Fast alle, ja.
Was hat eure Fanliebe zum ERC entfacht? Wie wird ein „Preiß“ Fan des ERCs?
Benjo: Klassisch, Papa nahm mich klassisch mit. Jahnstraße, vorher in die Rinne, dann rein in die verrauchte Kneipe, ne Instant Tomatensuppe aus dem Automaten, ab auf dem Platz mit Glühwein und Punsch von zuhause, stand klassisch vor dem Pfosten in der Jahnstraße. Trotzdem war es liebe auf den ersten Blick. Diese Stimmung 🎉 diese Nr. 24. 😍auch wenn ich 2 Jahre wegen dem SCHEISS Pfosten kaum was sah.
Markus: Ich war als 10-Jähriger das erste Mal in der Jahnstraße. Meine beiden Onkels haben mich dann regelmäßig mitgenommen. Dann war es auch schon um mich geschehen. Matze ist gebürtiger Wormser und war aufgrund der räumlichen Nähe öfters bei den Adler Mannheim. Doch dank seiner Frau, hat ihn auch das ERC Virus gepackt.
Was war der bisher emotionalste Moment, den ihr mit dem Eishockey verbindet?
Markus: Viele würden jetzt natürlich die Meisterschaft 2014, den 2. Ligatitel in Bad Tölz oder den Pokalsieg. Für mich persönlich sind einzelne Spiele wie das 3. PO Halbfinalspiel gegen Heilbronn 2002 ebenfalls in emotionaler Erinnerung.
Mathias: Die Meisterschaft natürlich. Persönlich aber auch die Finalserie gegen die Adler im Jahr 2015, da ich in Mannheim noch sehr viele Freunde habe und vor allem die Spiele dort schon krass emotional waren für mich.
Benjo: Finale an der Brehmstrasse zu 2.Liga Zeiten und ganz klar die Meisterschaft.
Wie viele Fans erreicht ihr mit dem Podcast?
Markus: Wenn wir eine zwei Wochen Bilanz einer neuen Folge betrachten, haben wir um die 300-400 Hörer pro Folge. Aber auch ältere Folgen werden regelmäßig noch gehört. Unsere Top Folge ist die Saisonabschluss Folge Liedy United XXL mit über 1000 Aufrufen. Das macht uns Stolz, da wir ausschließlich Werbung über unsere eigenen Social Media Kanäle machen.
Uns ist auch wichtig, das wir das „aus eigener Tasche“ machen. Man kann uns zwar eine digitale Spende zukommen lassen, wir wollen aber keinen Sponsor oder ähnliches, für den wir noch Werbung machen.
Wen würdet ihr gern noch in den Podcast einladen?
Markus: Wir haben da schon ein paar Namen im Kopf bei denen wir auf jeden Fall noch Anfragen werden. Wir wollen aber nicht zu viel verraten. Aber unser Großer Traum ist ein Livepodcast vor Publikum.
Benjo: Ich hätte gerne “die Pam” im Podcast.
Was ist eure bisherige Lieblingsfolge und warum?
Mathias: eine meiner Lieblings Folgen war unsere “Old time” Folge mit einigen ERC Wegbegleitern aus den Jahnstrassenzeiten, da konnte ich sehr viel über die alte Zeit mitnehmen.
Benjo: Ich bin bei Matze, Folge: Jahnstraßenkinder. Warum? Anhören!
Markus: Ich denke die Folge mit unseren Meisterpantherinnen war für mich eine besondere. Nur drei Tage nach dem Titelerfolg nahmen sich Marie Delarbre, Sorsha Sabus und Annki Voog extra Zeit für uns.
Was erwartet ihr von der neuen Saison?
Mathias: gutes, schnelles und emotionales Hockey, Pantherhockey eben, mit einer Mannschaft die als Mannschaft auf dem Eis steht und die Arena zum Kochen bringt.
Benjo: Definitiv die Playoffs. Ob direkt oder über Umweg Pre Playoffs völlig egal. Wichtig ist, dass wir die Saison hoffentlich „normal“ genießen können ohne Masken oder reduzierter Kapazität.
Markus: Dem ist nichts hinzuzufügen.
Wie viel Zeit steckt in eurer Liebe zum Eishockey? Wie kriegt ihr das alles im Alltag unter einem Hut?
Benjo: Man lebt den ERC, der begleitet mich täglich und ist in meinem Familienleben fest integriert. Meine Tochter will jetzt öfters mit, teilt die Liebe mit mir schon sehr, mein Sohn wird diese Saison reinschnuppern. Und meine Frau freut sich, wenn der Tag kommt, an dem wir drei beim ERC sind, und sie „Auszeit“ hat
Markus: Wie vorhin erwähnt, sind wir alle drei Familienväter und berufstätig. Da findet unsere Aufzeichnung des Podcast auch erst spät abends statt. Zum Glück haben wir alle Frauen, die das Hobby sogar teilen oder schon vorher wussten, auf was Sie sich da eingelassen haben.
Wenn ihr drei Wünsche hättet, welche wären das?
Markus: Go Panther Go als offizielles Vereinslied vorm Spiel. Einen ordentlichen Fan Treff vorm Stadion die Rückkehr der Jahnstraßen Steaksemmel
Mathias: bezogen auf den ERC :-): einen Fan Treff a la “Sportsbar” wiederbeleben, eine halbwegs reguläre Saison 22/23, “MüZe” live in der Arena 🙂
Benjo: Tor, Fight, Assist = Klassischer Hans Detsch Hattrick.
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